Samstag, 3. Januar 2009

New York Times

Seit einigen Wochen beschäftige ich mich fast täglich mit der New York Times. Nicht, dass ich plötzlich eine Lieblings-Lektüre gefunden hätte, die es mit der „Zeitung für Leser“ aufnehmen könnte, nein, es ist die Video-Rubrik, welcher mein verstärktes Interesse gilt.

Im Archiv warten zahlreiche kleine Filme darauf, entdeckt zu werden. Zudem ist es für Kunst-Interessierte ein Leichtes, Interviews mit Autorinnen und Autoren zu finden. Eines meiner ersten Fundstücke war ein Interview mit John Updike, hernach gab es ein brandneues Interview mit Toni Morrison zu bestaunen. Die Film-Rubrik „critics picks“ bietet Unterhaltung auf höchstem Niveau, und abseits von Kunst-Szenerien gibt es auch noch Einblicke in Kochkünste (ja, ja, schon wieder Kunst…) und allerlei skurrile und abseitige Dinge.

Zu verdanken habe ich mein gesteigertes Interesse Jeff, einem Englisch-Trainer der Extra-Klasse. Hätte nie gedacht, dass Englisch lernen so viel Spaß machen kann. Demnächst werde ich mich auch an Hemingway im Original wagen. Ja, so weit ist es mit mir gekommen…

Danke also, Jeff, und ich freue mich schon auf vier weitere Kurswochen! Mittlerweile habe ich die New York Times als eine meiner Lieblings-Seiten im weltweiten Web anerkannt, und manchmal lese ich sogar den einen oder anderen Artikel. Jedenfalls kann ich jetzt nachvollziehen, von welchen Schlagzeilen mein Lieblings-Autor Paul Auster zum Schreiben animiert werden mag. Ich nehme sehr stark an, dass er diese Zeitung täglich – wo auch immer – mit Inbrunst liest.

Und ich nehme mir vor, dran zu bleiben, und die Zeitung längerfristig als Informationsquelle, spannende Lektüre und niveauvolles Unterhaltungs-Medium zu nutzen. Wenn ich von Zeitung schreibe, meine ich natürlich die im weltweiten Web verbreitete Form davon. Mit der Print-Ausgabe wäre ich täglich sicher länger als 24 Stunden beschäftigt…

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