Montag, 9. März 2009

Literatur-Universum, Teil 6: Stephen King

Meine Jugendjahre als Leser waren weitgehend von Romanen bestimmt, die ein gewisser Stephen King geschrieben hatte. Es kommt mir heute sogar so vor, als hätte ich damals außer diesen Horror-Schinken nichts anderes gelesen. Nach einer Pause von vielen Jahren las ich als reiferer Leser dann noch „Das Lesen und das Schreiben“, eine Lektüre, die ich mit besonderem Interesse in mich aufsog. Sozusagen zum Drüberstreuen folgte dann noch der Roman „Das Mädchen“.

Stephen King ist nicht von ungefähr der „König des Horrors“. Und ich betrachte seine Werke weitgehend als literarisch wertvoll. Aber irgendwann führten meine Pfade als Leser weit weg von Horror-Literatur, wie sie Stephen King so meisterhaft beherrscht. Ich wendete mich Bram Stoker und Mary Shelley zu, las also Klassiker. Aber vergessen werde ich die Romane von Stephen King nie, möglicherweise sogar irgendwann wieder ausgraben, und ein weiteres Mal lesen.

Von besonderer Qualität ist King´s „Es“. Er beschreibt die Lebensläufe von jungen Menschen, und verwebt diese kunstvoll mit deren späteren Leben als Erwachsene in den mittleren Jahren. Der gemeinsame Kampf gegen „Es“ hat mich viele Stunden in seinen Bann gezogen. Stotter-Bill ist eine der tragischsten Figuren, denen ich in Romanen begegnet bin. Ich habe „Es“ im Alter von 17 Jahren gelesen, und ich kann mich noch gut erinnern, die Lektüre für einige Wochen unterbrochen zu haben. Doch ich begann nach der längeren Pause nicht nochmals von vorn zu lesen, was ich bei einigen anderen Romanen durchaus getan hatte. Die Unterbrechung muss mir gut getan haben, denn ich war sehr schnell wieder mitten im Geschehen.

Die Verfilmungen der Bücher von Stephen King finde ich zum Teil auch sehr gut gelungen.
Insbesondere „Shining“, „Carrie“ und „Sie“. Enttäuscht bin ich von der filmischen Adaption von „Es“, wenngleich es durchaus einige gute Szenen zu bestaunen gibt.

Wenn mich wer fragen würde, welches Buch mich als junger Mensch besonders fasziniert hat, so würde ich getrost und wie aus der Pistole geschossen mit „Es“ antworten.

Keine Kommentare: