Dienstag, 24. März 2009

Literatur-Universum, Teil 8: Henning Mankell

Es begann damit, dass ich einen Buch-Katalog in die Hände bekam, und durchblätterte. Zum damaligen Zeitpunkt (an irgendeinem Tag Ende der 1990´er Jahre) hatte ich kein Buch in petto, sodass ich mich also auf die Suche machen musste. Ich wollte mich mit Gegenwartsliteratur auseinander setzen. Und dann tauchte also „Mittsommermord“ von Henning Mankell auf. Ich war kein großer Krimi-Leser, schaute mir viel lieber Krimis im Fernsehen an (was ich immer noch sehr gerne tue), und es war eine buchstäbliche Notlösung, mir diesen Roman zuzulegen, weil ich irgendwie keine andere Idee hatte, und mich zudem vorübergehend mit keinem weiteren Klassiker herumschlagen wollte.

Ich war von der ersten Seite an von diesem Krimi begeistert. Dieser schrullige Wallander als Hauptfigur eroberte mein Leser-Herz im Sturm. Die Geschichte erzeugte einen Sog, dem ich mich gar nicht entziehen wollte. Freilich blieb es nicht bei diesem einen Wallander-Roman. In den folgenden Monaten und Jahren las ich sämtliche Krimis mit dieser Ermittlerfigur, und kann nunmehr behaupten, dass Henning Mankell zum erweiterten Kreis meiner Lieblingsautoren zählt.

Die Auseinandersetzung mit den Autoren der Bücher, die ich lese, ist mir sehr wichtig. Ich interessiere mich für die Lebensläufe, und die Inspirationsquellen. Henning Mankell ist gut die Hälfte des Jahres in Mocambique, wo er Theaterprojekte initiiert und umsetzt. Neben seinen Wallander-Krimis gehören auch einige Afrika-Romane zu meinen Lieblingsbüchern, insbesondere „Der Chronist der Winde“ und „Das Geheimnis des Feuers“. Mankell kann als Vielschreiber bezeichnet werden, sodass ich außerstande bin, jeden seiner Romane als gelungen zu bezeichnen, wobei ich zugeben muss, keineswegs sämtliche Bücher gelesen zu haben, welche von ihm stammen. Überhaupt gibt es nur wenige Autoren und Autorinnen, wo ich bemüht bin, das Gesamtwerk zu kennen. Nun gut, mit „Der Chinese“ schuf Mankell ein Werk, das ich als schwach einstufe.

Seinerzeit hatte ich vor, eine Wallander-Fanpage im Internet einzurichten, aber da ist mir ein junger Mann zuvorgekommen. Ist aber absolut in Ordnung, so konnte ich mich auf andere Projekte konzentrieren.

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